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Konvertierungsfehler im DK-Ebook

Aktualisiert: 10. Apr. 2019

Vor etwa zwei Wochen gab es bei mir eine echte Schock-Nachricht. Etwas, das kein Autor jemals hören möchte. Mein neu aufgelegtes (und sich bombig verkaufendes) Ebook enthält Fehler, und zwar nicht zu knapp!




Das Wichtigste vielleicht gleich vorweg: Der Fehler ist jetzt behoben. Und obwohl es vielleicht müßig ist, das extra zu erwähnen: Nicht ich habe diese Fehler zu verantworten, sondern die Leute von der Ebook-Konvertierung bei BoD. Kann alles passieren, wir sind alle Menschen (und offensichtlich launische Computer), Leben und Leben lassen. Trotzdem möchte ich euch berichten, wie das Ganze ablief. Alleine schon, weil ihr mal über ein Buch mit ähnlichen Fehlern stolpern könntet oder als Selfpublisher vielleicht auch mal in die Situation kommt. Wünschen würde ich es euch nicht!


Es war einmal ein kalter, verregneter Dienstag in Deutschland *höhö*. An diesem Tag erhielt ich von einer sehr, sehr lieben Leserin aus Speyer Fanmail. Und bevor ich es im weiteren Verlauf vergesse: Auch an dieser Stelle nochmal ein riesiges mega Dankeschön in die Domstadt zu Frau W.!! Und wie das so ist, standen in dieser Mail auch lauter tolle Sachen über mein Buch… wer mag das nicht? Aber dann kam der Klopper – der Hinweis auf die vielen vielen Rechtschreibfehler im Buch. Und ich, frisch mit Papyrus Autor und dem Duden Korrektor bewaffnet dachte mir natürlich gleich: Kann ja gar nicht sein?? Also mit der guten Frau telefoniert…  1,5 Stunden lang. Es gibt für alles ein erstes Mal, auch für laaaange Telefonate mit Fans des eigenen Werkes. ^^ Aber zurück zum Thema. Frau W. hatte sich ohne Witz die Mühe gemacht und im Ebook notiert, wo überall die Fehler sind. Und dann – on top – auch noch ein Muster in diesen Fehlern gefunden! Es stellte sich im Ebook nämlich so dar, dass jedes oder fast jedes Wort, das die Buchstabenkombination T-L enthält, fehlerhaft dargestellt wurde. Zum Beispiel wurde “mitleidig” zu “mideidig”, “mutlos” zu “mudos” und so weiter. Jedes T-L wurde zu D verfälscht. Mindestens zwei Dutzend dieser Fehler gab es und leider leider muss ich berichten, dass diese fehlerhafte Ebook-Version mindestens 400 Mal an Lesegeräte ausgeliefert worden ist – Leseproben nicht inbegriffen. ABER, und hier kommt der positivere Teil: Die Hotline von BoD war gewohnt hilfreich und ich konnte sofort eine Eskalationsmail an die Ebook-Leute dort schreiben. Die haben sich umgehend schriftlich bei mir entschuldigt, das Ebook angepasst und an die Shops neu ausgeliefert. Außerdem, und auch das ist natürlich gut: Ebooks können nachträglich verbessert werden – auch die, die schon lange beim Kunden sind. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass einige Leser von Kindle eine Meldung bekamen, die frei übersetzt sagte: “Für dieses Ebook ist eine aktualisierte Version verfügbar, jetzt kostenlos nachladen.”


Alles in allem ist meine Story also ganz gut ausgegangen. Und wie eigentlich immer in meinem Leben waren ein Haufen netter, kompetenter und wohlmeinender Leute daran beteiligt, die mir immer wieder beweisen, dass die Reise sich lohnt. Dass Viele eben doch mal Fünfe gerade sein lassen, wenn ihnen eine Geschichte sehr gut gefällt (sonst hätte ich ja 400 böse Emails bekommen müssen *schluck*). Deshalb ein dickes Danke an alle, die für mich querlesen, meine Plot-Sorgen anhören, mir Fehler melden, mir rührende Fan-Mails schreiben und meine Bücher unermüdlich weiterempfehlen – all diese Dinge retten gerade Selfpublishern regelmäßig den Hintern!

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